Im Jahr 2009 begann ich in der Toskana meine Ausbildung zum Winzer. Neben den italienischen Weinen war ich schnell auch von Grappa fasziniert und erkundete in meiner freien Zeit ausgewählte Destillerien in den Regionen Norditaliens. So entstand neben meiner großen Leidenschaft für Weine auch immer stärker die Liebe zu hochprozentigen Bränden.

Nach der Ausbildung zum Winzer vertiefte ich während meines Weinbau- und Önologie-Studiums in Geisenheim und Italien mein theoretisches und praktisches Wissen. Auf meinen Stationen bei verschiedenen Weingütern in Frankreich und Italien erlernte und erprobte ich, was es heißt, hochwertige Trauben in eine natürliche alkoholische Gärung zu versetzen – als Grundbaustein der Destillation. Auf Basis dieses Wissens erarbeitete ich mir über die Jahre hinweg das Handwerk des Obstbrennens.

2017 ließ ich mich schließlich im Markgräflerland, südlich von Freiburg, nieder. Diese Region war sechs Jahre zuvor die letzte Station meiner Winzerausbildung und ich fühlte mich seitdem verbunden mit der Landschaft und den Menschen.

Die Idee zur eigenen Obstbrennerei konnte ich im Jahr 2018 umsetzen: Ich bekam die Möglichkeit, eine alte Streuobstwiese unter der Burg von Staufen zu pachten. Bald darauf fand ich ein altes Bauernhaus mit Scheune und baute den Stall zur Brennerei um.

Seitdem veredle ich in meiner eigenen Destillerie die Früchte der Region zu hochwertigen Bränden. Dabei gehe ich mit meiner individuellen Arbeitsweise neue Wege und verfolge so, unabhängig von konventionellen Prinzipien, auf allen Ebenen der Herstellung meinen Anspruch an Qualität und Perfektion.